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Gut zu wissen im Freiwilligendienst

Zu viel Stress in der Arbeit, zu wenig Geld, zu viele Fragen?
Hier findest du einige Infos rund um Probleme, die im Freiwilligendienst auftauchen können, und vielleicht auch ein paar Lösungen.

Manchmal kann ein Freiwilligendienst in Vollzeit ganz schön viel sein. Unter Umständen ist es auch möglich, ihn in Teilzeit abzuleisten. Dafür müssen aber derzeit (Stand August 2023) noch bestimmte Voraussetzungen vorliegen, z. B.:

  • gesundheitliche Einschränkungen: von Schwangerschaft bis zu psychischen Erkrankungen sind verschiedenste Gründe denkbar, sie müssen nur ärztlich attestiert sein
  • Betreuung von Kindern oder Angehörigen
  • Schwerbehinderung
  • Teilnahme an Bildungs- und Qualifizierungsangeboten, z. B. Integrationskursen

Wenn du dazu mehr Infos haben möchtest, wende dich an den für dich zuständigen Träger.

Das Geld, was du im Freiwilligendienst bekommst, reicht nicht aus, um deinen Lebensunterhalt zu decken? Dann kannst du eventuell Bürgergeld beantragen.

Außerdem kommen ggf. noch andere Sozialleistungen für dich in Frage. Hier findest du eine Übersicht.

(Die Hinweise zum ALG II sind nicht mehr aktuell; korrekte Infos findest du im Link oben zum Bürgergeld.)

Nach einem Umzug solltest du innerhalb von zwei Wochen bei der zuständigen Meldebehörde deinen neuen Wohnsitz anmelden. In Bremen und Bremerhaven sind das die Bürgerämter/-büros/-ServiceCenter. Für die Anmeldung brauchst du eine Wohnungsgeberbestätigung und deinen Personalausweis oder Pass.

Außerdem ist es sinnvoll, zeitnah einigen anderen Institutionen die neue Adresse mitzuteilen (es sei denn, deine Post soll weiter an deine bisherige Adresse zugestellt werden):

  • Bank
  • Versicherungen (z. B. Krankenkasse, Haftpflicht, Kfz…)
  • Behörden (z. B. Finanzamt, ggf. auch Jobcenter, Bafög-Amt, Wohngeldstelle etc., falls du entsprechende Leistungen beziehst)
  • Gas-, Wasser- und Stromversorger
  • Telefon- und Internetanbieter
  • ggf. Beitragsservice (Rundfunkbeitrag)
  • ggf. Vereine oder sonstige Organisationen, in denen du Mitglied bist
  • ggf. Abonnements (z. B. Bahncard, Zeitungen)
  • und natürlich die Einsatzstelle und der Träger deines Freiwilligendienstes

Du kannst der Post auch einen Nachsendeauftrag erteilen, um sicher zu gehen, dass du keine Adressänderungs-Mitteilung vergessen hast.

Falls du ein Auto oder einen Hund hast, musst du ebenfalls die entsprechenden Behörden informieren (Kfz-Zulassungsstelle und Hundesteuer-Ummeldung).

Ein Freiwilligenjahr kann ein ganz besonderes Kapitel in deinem Leben sein: Vielleicht bist du gerade an einen neuen Ort gezogen. Du lernst viele Menschen kennen, entdeckst spannende neue Themen und nimmst bestimmt tolle Erfahrungen für deinen weiteren Weg mit.

All das kann aufregend und schön sein. Manchmal kann es sich aber auch überfordernd anfühlen. Es kann sein, dass du in deiner Einsatzstelle schwierige Situationen erlebst. Oder du machst dir Gedanken, wie es auf den Seminarfahrten sein wird. Oder dich beschäftigt irgendetwas in deinem Privatleben.

Wenn du dich mit etwas unwohl fühlst, kannst du immer um Unterstützung bitten. Sprich mit deiner Anleitung und/oder deinem Träger darüber, was du brauchst, damit dieses Jahr für dich eine gute Zeit wird – insbesondere, wenn du…

  • …zu viel zu tun hast und/oder deine Arbeitszeiten nicht eingehalten werden
  • …zu wenig zu tun hast
  • …Aufgaben übernehmen sollst, die nicht vertraglich vereinbart sind oder für die du nicht qualifiziert bist
  • …nicht genug angeleitet wirst
  • … Konflikte mit Kolleg*innen/Vorgesetzten hast
  • …Diskriminierung erlebst

Die Mitarbeitenden deines Trägers sind das ganze Jahr über für dich da.

Vielleicht fragst du dich manchmal, was du nach dem Freiwilligendienst machen sollst? Dann könnte vielleicht eine Beratung bei der Jugendberufsagentur was für dich sein.

Dort kannst du dich (wenn du noch nicht 25 bist) zu Ausbildung, Studium und Jobsuche beraten lassen – aber auch einfach so, wenn du Stress hast oder irgendwas in deinem Leben nicht so läuft, wie du willst.

Nähere Infos findest du hier.

WAS GIBT ES?

Welche Freiwilligendienste kann man machen?